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Nachdem ich über Weihnachten und Silvester eine Reisepause eingelegt hatte, um die Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen, ging es dann gleich im neuen Jahr nach Indien mit einem kurzen Zwischenstopp in Istanbul an der Grenze zwischen Europa und Asien.
Viele hatten von der Stadt geschwärmt und meinten, man müsse dort länger bleiben. Aber ich wurde erstmal von richtig miesem Wetter begrüßt, so dass ich am ersten Tag überwiegend in im Hotel war, und war geschockt von den extrem hohen Eintrittspreisen (30-50€). Da musste man sich gut überlegen, was man sich anschauen will. Zum Glück zahlt man für die Moscheen, wie die blaue Moschee z.B., i.d.R. keinen Eintritt (sofern sie nicht zum Museum ausgebaut wurden wie die Hagia Sophia). Für die Cisterna Basilica (auch der versunkene Palast) und andere Zisternen o.ä. zahlt man schon ordentlich. Für die Einheimischen gibt es extra Preise selbstverständlich.
Anscheinend sind in den letzten Jahren die Preise extrem angestiegen. Das schien auch für Essen und z.B. Hamam zu gelten. Angeblich ist Einiges im asiatischen Teil der Stadt wesentlich günstiger, aber ich habe das aufgrund der knappen Zeit nicht überprüft. Mein Hotel lag sehr zentral an den Sehenswürdigkeiten im europäischen Teil, so dass ich alles dort zu Fuß absolvieren konnte. Von der Dachterrasse hatte ich einen schönen Ausblick gleich am ersten Abend und am nächsten Morgen.

Wie üblich habe ich mich auch hier einer Free Walking Tour angeschlossen, um ein paar Hintergründe und Tipps abseits der gängigen Geschichtszahlen zu erfahren. Teil der Tour war der Besuch des alten Bahnhofs vom Orient-Express, das Geländes des Topkapi-Palastes (ohne Eintritt, d.h. ohne den Innenbereich) und auch eine Fährfahrt in den asiatischen Teil, wo man u.a. auch die Märkte findet, wo die Einheimischen einkaufen gehen. Auf dem Weg dorthin bin ich eine Straße lang gegangen, wo ich kurz dachte, ich wäre in Skandinavien. Aber es handelte sich um Ferienhäuser einer großen Hotelkette.

Es lohnt sich auf jeden Fall eine Bootstour zu machen und sich die Stadt und alle Paläste am Flussufer vom Wasser aus anzuschauen. Insbesondere bei Sonnenuntergang und auch im Dunkeln ist es sehr schön. Wenn man Glück hat, hat man sogar einen Papagei an Bord.

Besonders schön fand ich Istanbul abends, wenn alles erleuchtet war.

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