
Die Region Goa ist ein beliebter Ort für Strandurlaub und für Hippies, mittlerweile aber eher mehr für partyfreudige Touristen, insbesondere aus Russland. Im Süden von Goa ist es ruhiger und man findet dort eher Leute, die Natur gegenüber Parties vorziehen. Da meine Dreads aber etwas Pflege brauchten und ich es nicht ganz so einsam haben wollte, bin ich in den Norden gefahren. Über Beziehungen bin ich zunächst in einem Hotel in Candulim gelandet, was eher ein Ort für Familien und Pärchen zu sein schien und nicht ganz so weit nördlich liegt. Man konnte entspannt durch den Ort bummeln und am Strand chillen. Eigentlich hatte ich geplant, mir ein Moped auszuleihen und die Gegend zu erkunden. Nachdem ich aber zugegeben hatte, dass ich noch nie so ein Moped gefahren bin, wollte man mir keins mehr ausleihen und hat mir dringend davon abgeraten bei dem verrückten Verkehr. Die Alternative abseits von organisierten Gruppentouren war dann, ein Auto mit Fahrer zu mieten. Das war natürlich wesentlich teurer, aber auf jeden Fall entspannter und sicherer. So konnte ich dann doch noch etwas von Nord- und Süd-Goa erkunden. Die Tour in Nord-Goa bestand bis auf eine alte Festung fast nur aus überfüllten Stränden, die mich nicht überzeugt haben, auch wenn die Kühe am Strand lustig waren.




Süd-Goa hat hingegen mit Alt-Goa, Delphin-Tour, einer Gewürzplantage inklusive Buffet und viel mehr Natur und Kultur wesentlich mehr zu bieten.










Ein paar Tage habe ich noch in Arambol, bekannt als ehemalige Hippie-Hochburg, verbracht. Die Märkte, die auf diversen Internetseiten empfohlen werden, waren eher nicht so mein Fall. Ich empfand es als ziemliche Abzocke, aber vielleicht bin ich auch einfach zu schlecht im Handeln. Aber eigentlich war ganz Arambol ein einziger Markt. Egal wo man hin wollte, man musste immer durch Straßen, die links und rechts von Verkaufsständen gesäumt waren und auch am Strand wird fleißig Handel getrieben. Ich hatte den Eindruck, mich mochten die Händlerinnen besonders und setzten sich auch gern mal auf ein Schwätzchen neben mich. Einmal hatte ich drei Verkäuferinnen für über eine Stunde in meinem Schatten sitzen. Später gesellte sich noch ein Sohn dazu. Ansonsten gab es abends russisches Kino und russische Disko, Hare Krishna Gesänge, alle möglichen Formen von Yoga und spirituellen Angeboten und die meisten Handeltreibenden konnten zumindest die Zahlen auf Russisch. Mir wurde berichtet, dass sich wohl einige Leute aus Russland längerfristig dort niedergelassen haben. Aber auch eine Reihe von jungen und alten Rucksackreisenden sind dort anzutreffen und am Wochenende viele Gruppen indischer Männer.













